Ev. Kindertagesstätte Boxberg und Johannes Falk Haus

Bauvorhaben

Energetische Sanierung, Erneuerung von HLS und Elektro, Aufstockung um jeweils ein Geschoss, Neugestaltung der Fassaden, Anbau von Balkonen, Gründach, Nutzung als Ganztagskindergarten und Jugendwohnheim, Neugestaltung der Aussenanlagen

Bauherr

Luise-Scheppler-Heim e.V. mit
Ev. Kirchengemeindeamt Heidelberg

Ausführungszeitraum

2009 / 2010

Flächen, Volumina

Baukosten

Projektbeschreibung

+ Das Gebäude wurde Ende der sechziger Jahre als ungedämmter Massivbau errichtet. Der ein- bis zweigeschossige Kindergarten war mit gravierenden baulichen Mängeln (bei Technik, Akustik, Feuchtigkeit, Helligkeit u.a.) nicht mehr zeitgemäß, der Bewegungsraum im Untergeschoss dunkel und nur schlecht zugänglich. Die Räume im dreigeschossigen Wohnhaus wiesen ähnliche Mängel auf. Die Außenanlagen waren sicherheitsbedenklich. Nur durch die Zusammenarbeit des LSH mit der ev. Kirche wurde ein neues Nutzungskonzept möglich, dass mit gebündelter Investition Synergieeffekte in der techn. Versorgung, Ausstattung und Pflege ermöglicht und beiden Institutionen Perspektiven eröffnet. Die Entflechtung der neuen Zugänge und angegliederten Freiflächen sorgt für ein konfliktfreies Miteinander.

+ Kindergarten und Wohnhaus werden um ein Stockwerk in hochgedämmter Holzständerbauweise mit je 100m² erweitert, um den notwendigen Raum zu schaffen und den Gesamtkomplex in seiner Struktur und Höhenentwicklung spannender zu gestalten. Die beiden Aufstockungen bekommen geneigte Dächer, die restlichen Dachflächen werden saniert und begrünt.

+ Das Johannes Falk Haus (Wohnhaus) erhält über zwei Geschosse neue Balkone und wird komplett wie auch die Kita mit einem WDVS versehen. Neue, größere Fenster lassen helle Räume entstehen. Das Haus bietet Wohnraum für 15 Jugendliche und einen Betreuer sowie Gemeinschaftsräume innen und außen.

+ In der Kindertagesstätte entsteht im neuen Obergeschoss ein großzügig belichteter und belüfteter Bewegungsraum mit toller Aussicht. Er dient auch als Schlafraum, den die neue Nutzung als Ganztagskindergarten erfordert. Außen bildet der Neubauteil mit farbigen Fassaden einen Kontrast zum roten Jugendheim mit hohem Wiedererkennungswert. Die Räume im Erdgeschoss werden in Größe und Funktion den aktuellen Richtlinien angepasst, der Zugang wird barrierefrei. Die Höhe und Anordnung der Fenster, Durchblicke, Küchenarbeitsflächen sowie Ausstattung der Sanitärräume sind aus der Perspektive von Kindern entwickelt. Das Farbkonzept innen und außen vermittelt eine sonnige, natürlich lebendige Atmosphäre. Die energetische Sanierung von Fenstern, Fassaden und Dachflächen uvm. führt zu einer Energieeinsparung von ca. 70%.